Ein Vertrag zwischen Verlag und Autor, – eine Abmachung zwischen zwei Partnern. Jeder bekommt das bestmöglich für sich Ausgehandelte. Weshalb sollte man da noch eine Agentur zwischenschalten?
Die Profis
Buchagenturen haben viele Mitarbeiter, die bereits vorher Erfahrungen im Literaturgeschäft gemacht haben. Also beispielsweise vor ihrer Tätigkeit in der Agentur als Lektoren, Buchhändler oder Programmleiter beschäftigt waren. Sie kennen viele Verlage und die zuständigen Mitarbeiter und wissen, welche Programme gefahren werden. Viele Agenturen sind ebenso auf bestimmte Genres spezialisiert wie die Verlage. Dadurch können sie sich besser fokussieren und für die Autoren, die sie vertreten, das Beste herausholen.
Hat man einen Vertrag mit einer Agentur geschlossen und ein Manuskript eingereicht, beurteilt die Agentur das Manuskript und sucht einen Verlag, bei dem das Manuskript am besten untergebracht ist. Die Verlage ihrerseits fragen bei den Agenturen, mit denen sie zusammenarbeiten an, ob ein Manuskript, das ihren Vorstellungen entspricht, bei ihnen vorliegt. Passt alles zusammen, geht man in die Verhandlungen. Zwar wird die Agentur prozentual an den Autorenhonoraren beteiligt, aber sie können meist mehr bei den Verlagen vereinbaren, als es den Autoren selbst möglich wäre. Daher kann der Umweg über eine Agentur für einen Autoren lukrativ sein.
Agentursuche
Natürlich hört es sich einfach an: Man schreibt ein Buch, schickt das Manuskript an eine Agentur und bekommt nach kurzer Zeit einen gut ausgehandelten Verlagsvertrag. Leider sieht die Realität anders aus. Auch die Agenturen sind heute so überlaufen, dass sie meist nur Autoren unter Vertrag nehmen, die bereits veröffentlicht haben. So kann die Agentur sicher sein, dass die Arbeit für diesen Autoren auch Geld einbringt. Es gibt jedoch auch hier schwarze Schafe, nämlich Agenturen, die im Vorfeld von den Autoren Geld für ihre Dienstleistungen verlangen. Da sie keine Erfolgsgarantie für eine lohnenswerte Veröffentlichung geben können, sollte man davon Abstand nehmen.