Kulturgeschichtliche Bibliotheken

Der Begriff Bibliothek bedeutet zunächst einmal Buchbehälter, denn es ist ein Raum oder Gebäude, in dem für bestimmte Zwecke Bücher aufbewahrt, gesammelt werden. Es gibt die städtischen oder kirchlichen Bibliotheken, aus denen jeder, der sich dort anmeldet, Bücher ausleihen kann.

Daneben gibt es Universitätsbibliotheken, die eine Ausleihe für Studenten und in der Uni Arbeitende anbieten, daneben aber viele Werke haben, die die Bibliothek nicht verlassen dürfen und nur vor Ort eingesehen werden können.

Neben vielen anderen Bibliotheken gibt es auch eher museale Bibliotheken, in denen – meist mit einem Schwerpunkt – bestimmte Bücher gesammelt wurden und werden, um sie wissenschaftlich zu erforschen, neue Erkenntnisse daraus zu gewinnen und diese dem Publikum zur Verfügung zu stellen.

Die Bücher aus diesen kulturgeschichtlichen Bibliotheken werden ebenfalls nicht ausgeliehen, dürfen meist noch nicht einmal aus den Regalen entnommen werden oder liegen geschützt hinter Glas. Viele der Bücher sind mehrere Hundert Jahre alt und noch auf Pergament geschrieben. Eine dieser Bibliotheken ist die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. Die Sammlung umfasst viele Bücher aus dem Mittelalter, wie ein Buch aus der Zeit Heinrichs des Löwen, das beinahe 1.000 Jahre alt ist. Die Sammlung wurde von Herzog Julius zu Braunschweig-Lüneburg bereits im 16. Jahrhundert begonnen. Heute umfasst die Sammlung etwa eine Million Medien.